Zernsdorf, seit Herbst 2003 Ortsteil von Königs Wusterhausen, hat für Touristen einiges zu bieten: den Wasserturm auf dem Gelände des ehe-maligen Schwellenwerks, die Bahnhofsgebäude von 1898 und den historischen Friedhof an der Kreisstrasse. Neben zwei Discountern gibt es (noch) etliche Einkaufmöglichkeiten in beschaulichen Läden. Besonders zu empfehlen ist die keine Fleischerei in der Ortsmitte, die wegen ihres ausgezeichneten Mittagstisches nicht nur bei Handwerkern äusserst beliebt ist. Vom Bahnhof aus ist alles auf kurzem Wege fußläufig oder per Rad zu erreichen.
Friedersdorf ist in acht Minuten von Zernsdorf aus per Bahn zu erreichen. Sehenswert sind der Bahnhof samt rostigen Kohlebunkern, die Alte Windmühle (heute Gaststätte), die Getreidemühle aus DDR-Zeiten, zwei Vorkriegs-Tankstellen, der urige Raiffeisen-Baumarkt und der Flugplatz.
Per Zug geht es vom Bahnhof Zernsdorf in 20 Minuten zum Bahnhof Storkow. Dort ist die Burg mit Ausstellungen u.a. der Sielmann-Stiftung allemal einen Besuch wert. Westlich von Storkow wartet die Natur mit einer Besonderheit auf, den Salzwiesen und einer für die Branden-burgische Sandwüste ungewöhnlichen Fauna und Flora. Ab dem Ortsteil Philadelphia mit der imposanten ehemaligen Kartoffelstärkefabrik führt der Weg zunächst entlang des malerischen Storkow-Kanals und dann die letzten Kilometer durch den Wald, an der mächtigen Wurzel-kiefer vorbei, bis Wolzig. Der nächste Ort ist Blossin am Wolziger See, wo der Gasthof Fischerhütte zur geruhsamen Einkehr empfohlen sei. Frisch gestärkt kann nun der Rückweg durch Wald und Feld nach Zernsdorf über die Orte Bindow und Kablow in Angriff genommen werden. Fünf Stunden sollten für diese Radtour in gemütlichem Tempo mit Besichtigungen und Pausen eingerechnet werden.
Das Eisenbahnmuseum im Letschin (Oder) hält Originalfahrzeuge und viele Bahnutensilien sowie etliche Modellbahnen für die Besucher bereit.